ADP-Studie: Homeoffice bedeutet mehr Wertschätzung, gerechtere Bezahlung und bessere Aufstiegschancen

27 April, 2022

Die Befürchtung, dass Mitarbeitende, die von zuhause aus arbeiten, übergangen werden, könnte sich ins Gegenteil verkehren

Neu-Isenburg – 27. April 2022: Mitarbeitende im Homeoffice fühlen sich von ihren Arbeitgebern mehr wertgeschätzt und sind der Meinung, dass ihre Bemühungen mehr gewürdigt werden als die derjenigen, die am Arbeitsplatz arbeiten. Dies steht im Gegensatz zu den Befürchtungen, dass Fernarbeitskräfte am Ende übersehen werden könnten, wie das ADP® Research Institute in der neuen Studie People at Work 2022: A Global Workforce View herausgefunden hat.

Fast sieben von zehn Mitarbeitenden, die von zu Hause aus arbeiten, geben an, dass sie für ihre Aufgabe und Verantwortung (69 %) sowie für ihre Fähigkeiten (68 %) fair bezahlt werden. Bei den Beschäftigten, die am Arbeitsplatz arbeiten, sind es hingegen weniger als die Hälfte (49 % bzw. 47 %), wie die Umfrage unter fast 33.000 Arbeitnehmer*innen in 17 Ländern ergab.

Darüber hinaus führen Teammitglieder im Homeoffice mehr Gespräche mit ihren Arbeitgebern über ihre berufliche Entwicklung, ihre Qualifikationen und Ausbildungsanforderungen. Remote arbeitende Beschäftigte haben auch eher das Gefühl, dass ihre Leistungen wahrgenommen und anerkannt werden.

Bessere Gehalts- und Aufstiegsaussichten für Remote-Beschäftigte

 

Diese Wertschätzung könnte ein wichtiger Grund dafür sein, warum so viele Menschen gerne weiterhin von zu Hause aus arbeiten. Die Studie ergab auch, dass zwei Drittel (64 %) der Arbeitnehmer*innen weltweit angeben, dass sie sich nach einer anderen Stelle umsehen würden, wenn ihr Arbeitgeber darauf bestehen würde, dass sie in Vollzeit an ihren Arbeitsplatz zurückkehren. In Deutschland würden über 47 % der Arbeitnehmer*innen in diesem Fall eine Kündigung in Erwägung ziehen.

Wenn es um die psychische Gesundheit am Arbeitsplatz geht, sagen sieben von zehn Remote-Arbeitnehmer*innen (69 %) weltweit, dass sie sich von ihren Vorgesetzten unterstützt fühlen, verglichen mit nur der Hälfte (50 %) der Mitarbeitenden vor Ort. Darüber hinaus gibt nur 9 % der Fernarbeitskräfte an, dass der Arbeitgeber nichts zur Förderung der psychischen Gesundheit am Arbeitsplatz unternimmt, verglichen mit etwa 34 % der Beschäftigten am Arbeitsplatz.

Nela Richardson, Chief Economist bei ADP, kommentiert: „Es ist keineswegs so, dass Mitarbeitende aus dem Homeoffice zugunsten der Kollegschaft im Büro, die ‚sichtbarer‘ und ‚präsenter‘ sind, übergangen werden – auch wenn das viele befürchtet haben. Arbeitgeber geben sich Mühe, dafür zu sorgen, dass die Remote-Arbeitnehmer*innen angemessen entlohnt, anerkannt und betreut werden.

Leider hat es nicht den Anschein, dass den Mitarbeitenden im Büro die gleiche Aufmerksamkeit zuteilwird. Daher sollten Arbeitgeber ihre Bemühungen möglicherweise neu ausrichten, damit diejenigen, die sich jeden Tag auf den Weg zur Arbeit machen, genauso viel Wertschätzung und Förderung erfahren. HR-Verantwortliche sollten sich genauso viele Gedanken über die Bezahlung, die berufliche Entwicklung oder die psychische Gesundheit machen wie bei denjenigen, die zu Hause arbeiten.“

So könnten beispielsweise zugängliche Personalmanagementdaten, die einen Überblick über Einzelpersonen und Teams verschaffen, dazu beitragen, Entscheidungsfindungen zu unterstützen, eine stärker vernetzte interne Kultur aufzubauen und das Vertrauen und die Loyalität zwischen Arbeitgebern und Mitarbeitenden zu stärken.

ENDE

Für weitere Informationen lesen Sie bitte die Studie „People at Work 2022: A Global Workforce View“.

Über die Studie

Die Studie „People at Work 2022: A Global Workforce View“ untersucht die Einstellung von Arbeitnehmer*innen zur aktuellen Arbeitswelt und was sie vom Arbeitsplatz der Zukunft erwarten und erhoffen.

Das ADP Research Institute® befragte zwischen dem 1. November und dem 24. November 2021 32.924 Beschäftigte in 17 Ländern auf der ganzen Welt. Dazu gehörten:

  • 15.683 in Europa (Frankreich, Deutschland, Italien, die Niederlande, Polen, Spanien, die Schweiz und das Vereinigte Königreich)
  • 3.829 in Nordamerika (USA und Kanada)
  • 5.768 in Lateinamerika (Argentinien, Brasilien und Chile)
  • 7.644 in der Asien-Pazifik-Region (Australien, China, Indien und Singapur)

Die Umfrage wurde online in der jeweiligen Landessprache durchgeführt. Die Gesamtergebnisse wurden gewichtet, um die Größe der Erwerbsbevölkerung für jedes Land darzustellen. Die Gewichtungen basieren auf den Daten der Weltbank, die anhand von Daten aus der ILOSTAT-Datenbank, der zentralen Statistikdatenbank der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO), ermittelt wurden (mit Stand vom 8. Februar 2022).

Über ADP (NASDAQ – ADP)

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Ein Foto von Nela Richardson steht hier zum Download zur Verfügung.

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