December 2022

 Arbeiterlosigkeit: Dagegen sind Sie NICHT machtlos!

Wissen Sie, was Sie in sieben Monaten vorhaben? Möglicherweise sind Sie in sieben Monaten gerade dabei, einen neuen IT-Kollegen zu begrüßen. Denn 7,1 Monate dauert es im Schnitt, eine IT-Fachkraft neu einzustellen. Das hat der Branchenverband Bitkom ermittelt. [1] 7,1 Monate, in denen das, was diese Fachkraft tun sollte, im schlimmsten Fall unerledigt bleibt.

Das sind 7,1 Monate Recruiting-Stress für die HR-Experten, denn die Arbeiterlosigkeit lässt sich nicht einfach so wegzaubern. Sie ist gekommen, um zu bleiben. Zumindest für eine ganze Weile.

Dem Mangel mit kreativen Lösungen entgegnen

Die Arbeiterlosigkeit ist die eine Seite der Medaille. Die andere ist, dass aus dem Mangel neue Ideen entstehen. Denn er muss gemanagt werden. Mit Kompetenz, den geeigneten Werkzeugen und der Bereitschaft für kreative Lösungen. Es gilt, das Heft in die Hand zu nehmen.

Das Handelsblatt schrieb vor einigen Monaten, die Lage in der Wirtschaft sei aufgrund fehlender Arbeitskräfte „mittlerweile so dramatisch, dass es Zeit für einen Krisenstab im Kanzleramt, mindestens aber im Wirtschaftsministerium wäre" [2]. Nach einigen Kontroversen innerhalb der Ampelkoalition haben sich die Regierungsparteien Ende November auf Eckpunkte für ein Gesetz geeinigt, das dringend benötigte ausländische Fachkräfte nach Deutschland locken soll. [3] Die Hürden für Einwanderung sollen verringert und Deutschland damit attraktiver werden für Fachkräfte aus dem Ausland. Vorgesehen ist unter anderem, dass Menschen künftig über ein Punktesystem nach Deutschland einwandern können, auch wenn sie noch keinen Arbeitsplatz vorweisen können.

Wenn man sich die Daten der Arbeitsagentur ansieht, erhält man ein Gefühl dafür, was auf uns zurollt. In Pflegeberufen kommen derzeit 39 arbeitslose Bewerberinnen und Bewerber auf 100 offene Stellen, bei den gerade für die Energiewende händeringend gesuchten Heizungsbauern sind es 33/100, 29/100 sind es im Bereich Steuerberatung und 25/100 bei der deutschen Schlüsseltechnologie Maschinenbau. [4] Eine Besserung ist nicht in Sicht.

Arbeiterlosigkeit – was tun?

Strukturen und Prozesse: Wer kann, bereitet sich mit Notfallplänen für unvorhersehbare Krankheitswellen oder Spitzen bei der Bearbeitung von Aufträgen vor und hinterlegt sie digital, damit zusätzliches Personal per Mitarbeiter-App benachrichtigt werden kann. Abgesehen davon, dass es nicht zu viele Mitarbeitende geben dürfte, die über Kapazitäten verfügen, ist die Bewegungsfreiheit der Arbeitgeber eingeschränkt. Denn Überstunden sind durch Arbeitsverträge, Betriebsvereinbarungen oder Tarifverträge geregelt, auch das Heranziehen von Mitarbeitenden aus anderen Bereichen ist nicht immer einfach.

Unser Tipp: Mit einem Schichtplanungsmodul können Dienstpläne für Mitarbeiter erstellt und die Schichten gemäß der Verfügbarkeit der Belegschaft besetzt werden. Änderungen lassen sich schnell einpflegen und werden von der Software sofort für die Abrechnung berücksichtigt. Der Vorteil: Alles ist digital, transparent und über eine Schnittstelle mit einer Lohn- und Gehaltssoftware verknüpft.

Outsourcing oder Nearshoring: Als Paradebeispiel für die Verlagerung der Arbeit zu Dienstleistern, gilt die IT-Branche. Sie bietet dafür denkbar günstige Voraussetzungen: klar definierte Prozesse, das Programmieren lässt sich remote erledigen.

Das bringt’s : Erfahrene High-End Software-Spezialisten schaffen die digitale Infrastruktur, ohne dass sie dauerhaft auf der Payroll landen.

Alles nichts für Sie? Das glaube ich nicht!

Falls Sie sich fragen, wie sich Outsourcing auf Ihr Unternehmen übertragen lässt, das mit Dienstleistungen, im Gastgewerbe oder mit dem Verkauf von Haushaltsgeräten Geld verdient: Die Trauben hängen niedriger, als Sie denken! Sie müssen sie nur pflücken.

Bei den Themen Outsourcing und Verbesserung von Prozessen spielen weder Firmengröße noch Produktpalette eine Rolle. Führungskräfte sollten sich vielmehr die Frage stellen, welcher Service so standardisiert ist, dass er schneller, effizienter, professioneller und weniger fehlerbehaftet erledigt werden könnte, als wenn er bei einer internen Kostenstelle eingekauft wird.

Hier einige Fragen für den Selbstcheck:

  • Welche strategische Rolle spielt digitale Transformation für das Unternehmen und welche Aufgabe hat HR bei der Umsetzung?
  • Welche Routineaufgaben gibt es (Arbeitszeiterfassung, Lohn- und Gehalt, Urlaub…)?
  • Entsprechen alle Anwendungen dem neuesten technischen Standard?
  • Wie viel Zeit wenden IT-Mitarbeitende für den Service der Routineaufgaben auf?
  • Wenn ein Mitarbeiter ausfällt, der die Routineaufgaben oder die Services dahinter erledigt, haben Sie einen vollwertigen Ersatz?
  • Wie ist es um die Datensicherheit bestellt?
  • Sind Sie immer auf dem Laufenden, was die Zuverlässigkeit der Routineaufgabe angeht?
  • Sind Sie auf dem aktuellen Stand bezüglich Qualitäts- und Sicherheitsstandards?

Digitale Entgeltabrechnung spart Kosten und setzt Ressourcen frei

Mit digitalen Lösungen beispielsweise zur Entgeltabrechnung oder um den Recruiting-Prozess zu unterstützen, lassen sich externes Know-how nutzen und interne Ressourcen freisetzen. Gleichzeitig ziehen Sie damit eine weitere Sicherheitsebene ein. Denn die zertifizierten Entgeltabrechnungsdienste und HR-Lösungen von ADP stehen für Flexibilität, Innovation und vor allem für Sicherheit.

Outsourcing für ungeliebte HR-Aufgaben

Die Lösungen können zu jeder Zeit jede Art von Beschäftigungsverhältnis verarbeiten. Ihre Mitarbeitenden werden es schätzen, dass die Entgeltabrechnung korrekt und pünktlich durchgeführt wird und das Geld ebenso pünktlich und korrekt auf deren Konten landet. Durch einheitliche und standardisierte Prozesse lassen sich die HR-Verwaltungskosten senken. Alle Pflichten rund um Arbeitszeiterfassung, Abrechnungen oder Steuer werden erledigt — präzise, pünktlich und gesetzeskonform.

Am Ende des Tages werden Sie sich fragen, was das Outsourcing der Entgeltabrechnung kostet. Vielleicht aber auch, was Sie dadurch einsparen können. Wir helfen gerne, die Punkte zu identifizieren, bei denen Sie durch entsprechende Tools Kosten sparen können und welches Modell für Sie infrage kommt. Denn am Ende sollten Sie nur für Services bezahlen, die Sie tatsächlich benötigen.